Sachkunde – Füll- und Entleerungsstationen

Der Lehrgang „Füll- und Entleerungsstationen(FuE-Station) zur Löschwasserversorgung nach DIN 14462“ bilden die Grundlage um moderne Anlagen nach DIN 14462 vollständig prüfen und beurteilen zu können.

Feuerlösch- und Löschwasseranlagen sind Einrichtungen des vorbeugenden Brandschutzes und dienen der Brandbekämpfung zur Rettung und dem Schutz von Personen (siehe DIN EN 1717). Sind solche Anlagen unmittelbar an die Trinkwasserinstallation angeschlossen unterliegen sie besonderen Anforderungen, um die Trinkwasserqualität aufrecht zu erhalten. Mit der DIN 1988 Teil 600 werden die Ausführungen an den Anschluss von Feuerlösch- und Brandschutzanlagen an eine Trinkwasserinstallationen geregelt.

Mit der aktuellen Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die am 20. Juni 2023 in Kraft getreten ist, werden die Anforderungen zur Pflicht. Die aktuelle AVBWasserV (Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser) fordert, dass Löschwasseranlagen nur mittels einer Löschwasserübergabestelle verbunden werden dürfen. Welche Löschwasserübergabestellen zulässig sind ist in der DIN 1988-600 geregelt.
Auf Seiten des Brandschutzes berührt die Trinkwasserverordnung die Betreiber von Objekten mit Wand-, Über- und Unterflurhydranten. Betreiber von Trink- und/oder Löschwasseranlagen sind verpflichtet, dass an allen Entnahmestellen die Anforderungen an die Qualität des Trinkwassers erfüllt werden. Dies beinhaltet, dass Wasser, welches die Anforderungen der Trinkwasseranforderung nicht erfüllt, zu keiner Zeit in das Trinkwassernetz zurückfließen darf. Durch den Einbau einer „Sicherheitseinrichtung“, zum Beispiel in Form eines Vorlagebehälters mit Druckerhöhungsanlage, kann der hygienische Anschluss einer Löschwasseranlage an das Trinkwassernetz sichergestellt werden (nach Tabelle 1 DIN 1988-600). Daher ist es wichtig, dass Sachkundige Personen über das erforderliche Wissen verfügen, um den Kunden dahingehende richtig zu beraten.